Gründungsfest 140 Jahre KSV und 30 Jahre RK Wolferstadt 23.-24.7.2016 und Ehrungen 2016

Begonnen haben die Feierlichkeiten mit einem Standkonzert des Musikvereins Wolferstadt auf dem Dorfplatz. Böllerschüsse die abgefeuert wurden markieren den anschließendem Festumzug und Einzug ins Festzelt. Teilnehmer des Festumzuges waren Abordnungen von den Patenvereinen aus Wolferstadt und Umgebung, außerdem folgten zahlreiche Abordnungen von Soldaten- und Kameradschaftsvereinen, des BKV (Bayerischen Krieger- und Soldanvereinigung) Kreisverband Donau-Ries, Bürgermeister Philipp Schlapak und Einwohner von Wolferstadt. Unter den Ehrengästen waren u.a Landrat Stefan Rößle sowie Hauptmann d.R. Marcus Müller vom Reservistenverband (VdRBw e.V.) der Kreisgruppe Schwaben-Nord.
Es folgten Ehrungen (genau Informationen folgen) für verdiente Mitglieder, sowie Ansprachen des Vorsitzenden des KSV mit RK Wolferstadt Herr Manfred Färber, Hauptmann d.R. Marcus Müller, Landrat Stefan Rößle sowie Bürgermeister Philipp Schlapak.
Alle Redner waren sich unisono einig, das gerade in den vergangenen Tagen der Gewalt und Terror, die Arbeiten der Soldaten- und Kameradschaftsverbände umso wichtiger und bedeutender sind, denn die Soldatenvereinigungen würden für den Frieden im Staat beitragen und zeigten sich auch der Heimat und Tradition verbunden. Einen besonderen Dank gingen an die Helfer- und Helferinnen die dieses kleine Fest doch zu einem „Großen“ Fest hat werden lassen, so der Landrat Stefan Rößler.
Nach diesen Ansprachen hatten die Löpsinger Goisl´schnalzer Ihren Auftritt – für die musikalische Untermalung an diesem Festabend sorgten die Wörther Buam.
Ein weiterer Höhepunkt war der Festzug der Vereine und des Musikzuges am Sonntag vormittag  vom Dorfplatz zum Festgottesdienst der St.Martins-Kirche. Nachdem Gottesdienst fand anschließend die Totenehrung und Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal statt. Dort erinnerte der Vorsitzende vom KSV-RK Wolferstadt Manfred Färber in seiner Gedenkansprache, dass sich in den 140 Jahren Vereinsgeschichte auch die Geschichte Deutschlands widerspiegelte. Manfred Färber ging u.a. auch darauf ein, dass Europa seit über 65 Jahren in Frieden lebe. Das Wissen um die Schrecken und Gräueltaten des Krieges dürfe nicht verloren gehen.
Drei Böllerschüsse beendeten den Festakt an der St.Martins-Kirche. Der Festzug stellt sich zum Marsch ins Festzelt auf. Dort wurde ein umfangreiches Mittagessen, Kaffe und Kuchen angeboten. Für die Kinder wurde eine Hüpfburg aufgebaut.

 

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Eröffnungsrede vom Vorsitzenden Manfred Färber:

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,
liebe Festgäste
zu unserem 140 jährigen Gründungsfest des Krieger.- und Soldatenverein sowie 30 Jahre Reservistenkameradschaft Wolferstadt darf ich Euch im Namen der Vorstandschaften recht herzlichst begrüßen.
Besonders begrüßen darf ich
  • Die Kreisvorstandschaft mit Kreisstandarte des BKV / KV – Donau Ries mit Ihrem stellvertretenden Kreisvorsitzenden den Kameraden Stephan Hippmann.
  • Vom Kreisverband der Reservisten Nordschwaben darf ich den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Herr Hauptmann d. R. Marcus Müller begrüßen
  • Begrüßen darf ich unseren Landrat Herrn Stefan Rössle, es freut mich, dass Sie sich trotz Ihres vollen Terminkalender, Zeit für uns genommen haben. Ebenso möchte ich mich noch ganz herzlichst für die großzügige Zuwendung Ihrerseits, für unseren Verein, für den Unterhalt des Kriegerdenkmals bedanken
  • Ein herzliches Willkommen gilt auch unserem Bürgermeister Herrn Philipp Schlapak mit den Damen und Herren des Gemeinderates.
  • Unserem Alt – Bürgermeister Herrn Xaver Schnierle, mit Gattin, darf ich ebenfalls sehr herzlich willkommen heißen
  • Herrn Bürgermeister Johann Bernreuther mit Gattin darf ich als Bürgermeister unseres Patenverein Otting recht herzlichst begrüßen.
  • Ein herzlicher Willkommensgruß gilt unserem Patenverein, dem KSKV – Otting, mit seinem Vorsitzenden Artur Müller.
  • Besonders begrüßen darf ich auch den Krieger.- Soldaten.- und Kameradschaftsverein Amerbach mit seinem Vorsitzenden Josef Wager
  • Die Reservistenkameradschaft Wemding mit dem 1. RK – Vorsitzenden Oberleutnant d. Reserve, dem Kameraden Kohl Robert.
  • Den Soldaten und Kameradschaftsverein Weilheim Rehau mit Ihrem Vorsitzenden Achinger Jürgen mit der Reservistenkameradschaft Weilheim Rehau mit dem 1. RK Vorsitzenden Hauptgefreiter d. R. Pfeifer Stefan
  • Sowie die gesamten Ortsvereine der Gemeinde Wolferstadt mit Ihren Vorsitzenden ein herzliches Willkommen.
  • Es freut mich ganz besonders den Prokuristen der Raiffeisen – Volksbank Wemding Herrn Bernd Frisch begrüßen zu dürfen. Ich möchte mich auf diesem Wege für die Spende in Höhe von 300,00 € für den Unterhalt des Kriegerdenkmals recht herzlichst bedanken.
Zum Schluß meiner Begrüßung, darf ich alle Gäste aus nah und fern willkommen heißen und bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern welche zum Gelingen unserer Gründungsjubiläen beitragen.

Meine lieben Festgäste,
der  Krieger.- und Soldatenverein mit der Reservistenkameradschaft  feiert heute sein 140 jähriges und 30 jähriges Gründungsjubiläum.
 Im Jahr 1876 gründeten 46 Männer, ehemalige Teilnehmer des Krieges 1870 / 71 und aus dem kaiserlichen Heer ausgeschiedene Soldaten mit den Mitgliedern aus Hagau und Zwerchstraß den Krieger.- und Veteranenverein Wolferstadt. Ihr Ziel war es, die Kriegserlebnisse zu verarbeiten und wo es notwendig war, sich gegenseitig in kameradschaftlicher Verbundenheit zu helfen. Im selben Jahr wurde auch unsere Fahne angeschafft und in der Pfarrkirche St. Martin geweiht. Während der Zeit des Krieges beschränkte sich die Vereinstätigkeit auf die alljährlichen Gedenkfeiern sowie die Teilnahme an Beerdigungen und Trauerfeiern für die gefallenen und verstorbenen Kameraden. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges wurde der Verein durch ein Gesetz der Siegermächte aufgelöst, trotzdem konnte die Vereinsfahne erhalten bleiben.
Man schrieb bereits das Jahr 1956 als es einigen Kameraden gelang, den seit 1945 ruhenden Verein wieder zu beleben. Im selben Jahr wurden noch die Namen der Gefallenen und Vermissten Kameraden am Kriegerdenkmal angebracht. Bei der Einweihung am 25. November trat der Verein zum ersten Male wieder in Erscheinung.
Um den Bestand des Krieger.- und Soldatenverein Wolferstadt zu sichern, konnte 1986 im Rahmen des 110 jährigen Gründungsfest, unter dem damaligen Vorsitzenden Adolf Sandner, die Gründung der Reservistenkameradschaft gefeiert werden. Seit dieser Zeit treten der Krieger.- und Soldaten mit Reservistenkameradschaft gemeinsam auf.
Wir sind stolz heute dieses Jubiläum feiern zur dürfen, jedoch haben wir von den 46 Wiedergründungsmitgliedern von 1956  schon 44 Kameraden zu Ihrer letzten Ruhestätte begleitet. Zwei Gründungs.- und Ehrenmitglieder die Kameraden Hasmiller Karl und Hofmann Xaver sen.  wollen wir heute deshalb gebührend ehren.
Ich darf nun den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Kameraden Stephan Hippmann um sein Grußwort mit anschließender Verleihung der Ehrungen für unsere verdienten Kameraden bitten.

Ehrungen – Ich beglückwünsche nochmals alle Geehrten, tragt diese Auszeichnung mit Stolz, Ihr habt sich Euch verdient.

Sehr geehrte Ehrengäste und Festgäste,
ich schließe nun den Festakt zu unseren Gründungsjubiläen, bedanke mich für Euer Kommen und für Eure Aufmerksamkeit.
Ich wünsche Euch noch ein paar unterhaltsame Stunden mit den Werder Buam und den Löpsingern Goislschnalzern.
In Treue fest, für Gotte Heimat und Vaterland.
Ich danke.

Rede zur Kranzniederlegung:

Wir gedenken heute in kameradschaftlicher Verbundenheit, getreu unserer Pflicht, der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege, an den Folgen des Krieges verstorbenen Kameraden, der zivilen Opfer aus unserer Bevölkerung durch Bomben und kriegerischer Gewalt.
Die Toten der beiden Weltkriege haben Ihren Frieden gefunden
Doch sie mahnen uns auch, nicht damit aufzuhören, weiter und stetig für den Frieden einzutreten und stets zur Versöhnung mit den Menschen bereit zu sein. Das ist zugleich auch die wichtigste Aufgabe unserer Krieger.- und Soldatenvereinen sowie der Reservistenkameradschaften.
Heute, morgen, übermorgen und genau das berechtigt unsere weitere Existenz.
Wer mahnt zum versöhnlichen Miteinander und zum Frieden, wenn es uns nicht mehr gibt?
Vor allem in der heutigen, problematischen Zeit müssen wir alle, das heißt, die Gesellschaft, die Soldatenvereine und Jeder hier von uns – mutig und wachsam sein.
Wir dürfen nicht wegsehen, wenn Unrecht geschieht und die Gewalt zunimmt. Wir dürfen uns nicht einfach wegducken, wenn unser friedliches Miteinander in Gefahr ist und immer mehr Werte der Erziehung verloren gehen.
Wir dürfen es nicht zulassen, wenn die demokratische Grundordnung unterwandert wird.
Wir dürfen dazu nicht schweigen, wir müssen wieder mahnen und warnen.
Jeder von uns kann mit seinem Verhalten, seiner Gesinnung und Hilfsbereitschaft einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten. In der Familie, in den Vereinen, in den Kirchen – Überall.
Soziale Kälte und Unmenschlichkeit, Ungerechtigkeit, Missachtung der Menschenwürde, dürfen uns allen nicht egal sein. Krieg, Terror, Gewalt und Amokläufe – bei uns, wie auch auf der ganzen Welt – müssen überall ein Ende haben, damit künftiges Leid verhindert und der Weltfrieden nicht gefährdet wird.
So trauern wir heute auch um die bei den Auslandseinsätzen gefallenen, verunglückten und verstorbenen Kameraden und Kameradinnen der Bundeswehr und von unseren verbündeten Streitkräften in unserer Zeit.
In Sorge um den nationalen, europäischen und globalen Frieden werden wir auch in Zukunft die Friedensarbeit und Aktivitäten in unseren Soldatenvereinen aufrechterhalten, mutig und wachsam sein, unsere toten Mahner des Friedens niemals vergessen, uns immer wieder an Sie erinnern und Ihnen stets ein ehrendes Gedenken zu bewahren.
Wir trauern mit allen die Leid tragen um die Toten, und teilen Ihren Schmerz.
Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern. Unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.
Als äußeres Zeichen der Ehre lege ich im Namen des Krieger.- und Soldatenverein mit Reservistenkameradschaft, unseren gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden einen Kranz an Ihrem Ehrenmale nieder.
Kameraden Ruhet in Frieden.

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